Immer wieder gern kommen wir dem Wunsch unserer Familien nach, sie mit den Herstellern von Hilfsmitteln und Medizinprodukten in den direkten Kontakt zu bringen. Bei der Auswahl der Unternehmen, die wir für unsere Typ F-Veranstaltungen anfragen, richten wir uns nach dem Elternwillen und aktuellen Innovationen am Markt. Schnöder Gefälligkeitslobbyismus ist bei uns Fehlanzeige.

So haben wir für unseren letzten Eltern-Kind-Treff in Wenden bei Braunschweig die Firma Abbott angefragt, ob sie einen Informationsstand anbieten könne. Hat das Unternehmen mit dem FreeStyle Libre 3 doch ein einen sehr gefragten rtCGM-Sensor am Markt, der durch eine hohe Messgenauigkeit, eine geringe Größe und die relativ lange Haltbarkeit von 14 Tagen glänzt.

Wann kommt ein AID-System?

Mit Alicja Baranowski und Christian Pabst hatten wir dann gleich zwei kompetente Mitarbeiter aus der Region zu Gast, die den bunten Sonntag mit viel guter Laune, Engagement und steter Ansprechbarkeit bereichert haben. Aber natürlich entkamen auch sie unserer und der Neugier der Eltern nicht. Ständige Frage in den Gesprächen: Wann läuft der Libre 3 endlich in einem offiziellen AID-System?

Die beiden Abbott-Vertreter konnten hierzu leider keine Aussagen treffen, dabei brodelt die Gerüchteküche in der Diabetes-Community heftig, spätestens durch eine Ankündigung seitens des Insulinpumpenherstellers „Ypsomed“ im April dieses Jahres.

"Aus dem Knick kommen"

Unsere stellvertretende Landesvorsitzende, Anke Buschmann, resümierte nach dem erlebnisreichem Auftakttreffen für eine neue Typ-F-Selbsthilfegruppe deshalb auch: „So langsam könnte Abbott mit der Anbindung des Sensors an eine Pumpe ja mal aus dem Knick kommen. Der Libre 3 ist immer noch sehr beliebt bei vielen Eltern, aber wer eine AID-Lösung für sein Kind bevorzugt, ist bei Abbott derzeit nicht gut aufgehoben.“

Wir sind jedenfalls gespannt, ob wir noch in diesem Jahr interessierten Eltern Genaueres werden berichten können.