Täglich Gabe von Insulin
Diesen Kindern wird bis zum Alter von drei Jahren jeden Tag ein Insulinpulver verabreicht. Die Idee die dahinter steckt: Insulin soll das Immunsystem so trainieren, dass die Betazellen in der Bauchspeicheldrüse nicht zerstört werden und der Körper so weiterhin Insulin produzieren kann. Die Ergebnisse von Studien aus den letzten Jahren (1, 2) zeigen, dass durch die Gabe von Insulin der Ausbruch von Typ-1-Diabetes zumindest verzögert werden kann.
Insulin in die Nase sprühen
Der Dosierung von Insulin kommt hier offensichtlich eine entscheidende Rolle zu. Es scheint, also ob eine relativ hohe Dosierung den größten Erfolg verspricht. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Insulin nicht zu schlucken, sondern als Nasenspray einzunehmen. Auch hierzu läuft aktuell in München eine kleinere Pilotstudie mit knapp 40 Kindern im Alter zwischen einem und 17 Jahren. Ebenso wie bei den Teilnehmern der POInT-Studie liegen bei diesen Kindern zwar sogenannte Risikogene für Diabetes Typ 1 vor, die Krankheit ist aber noch nicht ausgebrochen. Die Münchner Forscher wollen so sehen was besser wirkt, Pulver oder Spray. Erste Ergebnisse werden in ein bis zwei Jahren erwartet.