Typ F unterwegs in FFM

Wir beim #KidsKon 2022: Lernen mehr Gelassenheit zu wagen

Einfach mal locker bleiben: Die Vorträge auf dem diesjährigen #KidsKon bestärkten uns in unserer bereits praktizierte Linie, dass Eltern im Umgang mit dem Diabetes des Nachwuchses auch mal gelassen bleiben sollten. Neben inhaltlichen Erkenntnissen kam aber auch der Spaß nicht zu kurz.

Frisch heimgekehrt vom diesjährigen #KidsKon in Frankfurt am Main, wollen die dort gemachten Erfahrungen und Erkenntnisse erst einmal verarbeitet werden. Ein erstes Fazit nach den zahlreichen Vorträgen lautet: Mehr Gelassenheit im Umgang mit dem Diabetes des Nachwuchses ist voll im Trend. Dies ist erfreulich, holte uns das Thema doch bereits auf einigen DIA-AID live-Veranstaltungen ein.

Abwarten und Tee trinken

Der Tenor erfahrener wie auch neuer Coaches und Ärzte, wie z. B. Michelle Schmidt und Dr. Katja Schaaf, in ihren Vorträgen war fast wortgleich: Einfach mal Gelassenheit wagen! Ein Kind sterbe nicht gleich, wenn es mal 20 Minuten einen Zuckerwert von 300 aufweise. Überhaupt müsse in der engmaschigen Überwachung mittels Smartphones wieder gelernt werden, auch einfach mal abzuwarten und Tee zu trinken.
 
Die verbesserte Sichtbarkeit auch kleinster Blutzuckerschwankungen durch Pumpe und CGM sei eben nicht nur ein Segen, sondern führe im Extremfall zu einer regelrechten Kontrollparanoia, die Eltern und am Ende auch die Kinder nicht zur Ruhe kommen lasse. Passenderweise bot sich auf dem gut besuchten Kongress, die Möglichkeit, diese Erkenntnis als Typ F-Familie direkt praktisch umzusetzen.

Spaß kam nicht zu kurz

Natürlich haben wir uns nicht nur inhaltlich gestärkt, sondern auch alte und neue Kontakte aufleben lassen und einfach ein bisschen Spaß gehabt. Dabei fiel allerdings auf, dass die gewählte Location im Herzen Frankfurts zwar sehr komfortabel, aber für die ein oder andere Familie doch ein bisschen teuer war. 4 Euro für ein 0,3-Glas Cola sind eben eine Ansage.

Die zuckerfreie „Zuckerwatte“ tröstete hier sicher den ein oder anderen über das teure Zuckerwasser hinweg und mit einer Packung Buntstifte und entsprechenden Ausmalvorlagen ließen sich auch die ganz Kleinen gut beschäftigen. In der Fotobox konnten die angereisten Familien ihren Besuch auf dem bunten Treiben zudem angemessen verewigen. Unser „Team Typ F“ rund um unsere stellvertretende Vorsitzende Anke Buschmann und Familien-Selbsthilfegruppen-Leiterin Katrin Hellemann ließen das kultige Andenken jedenfalls nicht aus.

Bunt, ausgeglichen – zu viel?

Der #KidsKon war gut organisiert und das Messeangebot bunt und ausgeglichen. Die große Anzahl der qualitativ hochwertigen Vorträge war für den ein oder anderen dann aber schon fast zu viel. Auch, dass man sich manchmal zwischen zwei oder gar drei interessanten Angeboten entscheiden musste, scheint uns im Nachgang noch optimierbar. Vielleicht hätte ein Prinzip rotierender Wiederholung hier Abhilfe geschaffen.

Wir verließen diesen #KidsKon dennoch motiviert, inhaltlich bestärkt, mit einem Sack voller toller Erinnerungen und in der Hoffnung auf eine Fortsetzung der Kongressreihe mit vielen inspirierenden Vorträgen und einem kindgerechten Infotainment-Programm im nächsten Jahr. Vielleicht ja auch einmal außerhalb Frankfurts?