Weniger Zucker in Limonade und Co.

Pepsi senkt in den kommenden Jahren Zuckergehalt in Getränken

Der Konzern Pepsi will den Zuckeranteil in seinen in Deutschland angebotenen Getränken in den kommenden Jahren deutlich reduzieren.

Um 25 Prozent bis 2025 und um 50 Prozent bis 2030 will der Pepsi-Konzern den Zuckergehalt senken. Die Kalorien der hierzulande vertriebenen Produkte sollen um 90 Prozent sinken. Im Vergleich zu 2015 hat man die Kalorienmenge bereits halbiert.

Der Umsatz mit entsprechenden Produkten des Konzerns, die mit Nutri-Score B (siehe Kasten) oder besser bewertet werden, soll in den kommenden fünf Jahren um den Faktor Zehn steigen. Darüber hinaus wolle man mehr recycelten Kunststoff verwenden und bis 2040 unterm Strich keine Emissionen mehr ausstoßen.

 

Nutri-Score

Mit dem Ampelsystem des Nutri-Scores lassen sich unausgewogene Lebensmittel ganz einfach erkennen. Eine farbige Nährwertkennzeichnung kann helfen, eine bessere Ernährung umzusetzen und Krankheiten wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.
Ein Blick auf Lebensmittelverpackungen erleichtert auf einen Blick die Beurteilung der Nährstoffzusammensetzung. Der Nutri-Score besteht aus einer 5-stufigen Farbskala mit Buchstaben (A bis E) – dabei steht das „A“ in Grün für die günstigste und „E“ in Rot für die ungünstigste Nährwertbilanz

 

Auch Konkurrent Nestlé will Zuckergehalt reduzieren

Pepsi reagiert damit auf dringenden Handlungsbedarf: 47 Prozent der Frauen, 62 Prozent der Männer und 15 Prozent der Kinder in Deutschland sind übergewichtig. Zu viel Zucker wird mit einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes in Verbindung gebracht. Auch der große Konkurrent des Unternehmens, der Konzern Nestlé arbeitet aktuell daran, den Zuckergehalt in seinen Produkten zu reduzieren.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt maximal 50 Gramm Zucker pro Tag zu konsumieren, so viel wie sich in einem halben Liter einer nicht zuckerreduzierter Limonade befindet.