Nahrungsergänzung

Auf diese Vitamine und Mineralstoffe besonders achten!

Bei Menschen mit Diabetes kann es trotz einer ausgewogenen Mischkost zu einem Mangel an bestimmten Nährstoffen kommen. Hier erfahrt Ihr, auf welche Mikronährstoffe Ihr besonders achten solltet.

Die meisten Menschen, die sich gesund und abwechslungsreich ernähren, sind gut mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt. Es gibt aber Ausnahmen. Dazu zählen beispielsweise Veganer, Schwangere, Senioren, aber auch Personen mit chronischen Krankheiten und Menschen, die bestimmte Medikamente einnehmen müssen. Wer an Diabetes erkrankt ist, zählt so gut wie immer zu mindestens zwei dieser Gruppen. Schon hohe Blutzuckerwerte allein können einen Mangel an bestimmten Nährstoffen zur Folge haben. Deswegen sollte bei Menschen mit Diabetes die Konzentration bestimmter Vitamine und Mineralstoffe regelmäßig untersucht werde.

Vitamin B1, B12 und Folsäure

Ein ganz wichtiges Thema für Menschen mit Diabetes sind die B-Vitamine. Diese Vitamine spielen eine wichtige Rolle im Kohlenhydratstoffwechsel. Sie sorgen unter anderem für die Abwehrfunktion und gesunde Haut und Haare. Ist beispielsweise die Nierenfunktion eingeschränkt, kommt es schnell zu einem Mangel. B-Vitamine sind wasserlöslich und gehen bei einem schlechten Stoffwechsel vermehrt über den Urin ab. Zudem führt die Einnahme von Metformin oft zu einem Mangel verschiedenen B-Vitaminen wie Vitamin B12 und Folsäure. Stoffwechselbedingt kann auch der Bedarf erhöht sein. Bei einem Mangel ist das Risiko für eine diabetische Neuropathie erhöht, die sich durch Kribbeln, Taubheitsgefühle bis hin zu Schmerzen zeigt.

Vitamin C

Für Menschen mit Diabetes ist Vitamin C ein wichtiges antioxidatives Vitamin, das auch die Gefäße schützt. Im Vergleich zu Gesunden haben Diabetiker deutlich niedrigere Vitamin-C-Spiegel. Eine groß angelegte Studie zeigt sogar, dass der Vitamin-C-Wert umso niedriger, je höher der Langzeitblutzuckerwert HbA1c ist. Das Interessante ist: Nehmen Menschen mit Diabetes pro Tag ein Gramm Vitamin C ein, ist ihr Vitamin-C-Plasmaspiegel gegenüber gesunden Menschen, welche die gleiche Menge Vitamin C einnehmen, deutlich reduziert. Um den gleichen Spiegel an diesem Vitamin zu erreichen, müssen also höhere Mengen eingenommen werden.

Vitamin D

Vitamin D wird durch Sonneneinstrahlung gebildet. Zwischen Diabetes Typ 2 und niedrigen Vitamin-D-Spiegeln gibt es einen Zusammenhang. Es scheint jedoch leider nicht so, als ließe sich der Glukosestoffwechsel durch Vitamin-D-Tabletten verändern. Die Hoffnungen, die man in den letzten Jahren in dieses Vitamin gesteckt hat, haben sich leider nur teilweise erfüllt. Da bei vielen Menschen jedoch ein Mangel an Vitamin D vorliegt, sollten die Werte regelmäßig überprüft werden.

Magnesium und Zink

Die Unterversorgung mit den Mineralstoffen Magnesium und Zink kann bei Personen mit Diabetes den Blutzuckerspiegel verschlechtern. Magnesium spielt eine Rolle im Fettstoffwechsel, der Regulierung des Blutdrucks und auch bei der Ausschüttung von Insulin. Studien zeigen, dass die zusätzliche Einnahme von Magnesium hier helfen kann. Zink hat einen Einfluss auf Insulin und zwar sowohl auf die Produktion als auch auf die Freisetzung. Menschen mit Diabetes haben oft erniedrigte Zink-Werte. Studien zeigen, dass die Einnahme von Zink sowohl auf die Zucker- als auch auf die Blutfette einen positiven Einfluss hat.

Wann zusätzliche Vitamine sinnvoll sind

Vitamine sollte man besser nicht auf Verdacht einnehmen, vor allem nicht in einer höheren Dosierung. Ein Zuviel kann durchaus auch Schaden anrichten. Vor der Einnahme sollte man erst einmal untersuchen lassen, ob ein Mangel vorliegt und sich dann mit dem Arzt besprechen, ob eine Einnahme sinnvoll ist.