Die Omnipod-Patchpumpen aus dem Hause Insulet gehören zu den Pionierprodukten der schlauchlosen Insulinversorgung – und erfreuen sich weiterhin sehr großer Beliebtheit. Wie groß das Interesse am neuen „Omnipod 5“-System ist, welches eine Patchpumpe mit dem rtCGM-Sensor „Dexcom G6“ kombiniert, zeigte sich schon allein an der Zahl der Teilnehmenden bei der jüngsten DIA-AID-live-Veranstaltung: Über 160 Personen ließen sich den digitalen Selbsthilfeabend nicht entgehen; zudem gab es auch Fragen nach der Markteinführung des Systems in Österreich und Schweden (!), was deutlich macht, dass die Reichweite der von den Diabetikern Niedersachsen veranstalteten DIA-AID-Reihe sich mittlerweile sogar internationalisiert.
Weitere Infos am 02.09.
Am 2. September stellt Nadine Handke auf unseren DIA-AID live hybrid aus Oldau Omnipod 5 nicht nur kurz vor, sondern bringt auch heiße News rund um das AID-System mit. Weitere Infos und Anmeldung hier.
Insgesamt vier Komponenten
Zu Beginn der Veranstaltung stellten die beiden Insulet-Vertreterinnnen Nadine Handke und Melanie Lettmann das im Herbst 2023 auf den Markt kommende „Omnipod 5“-System und seine Verwendung anhand einer sehr anschaulichen Präsentation vor. Kurz zusammengefasst: Ein Steuergerät aktiviert und deaktiviert den Pod, gibt Befehle zur Insulin-Dosierung und stellt die Sensor-Informationen des Pods dar. Diese Sensor-Informationen kommen vom rtCGM „G6“. Um diese Werte zu sehen, ist allerdings die „Dexcom G6-App“ auf dem Smartphone nötig. Das komplette AID-System besteht dementsprechend aus insgesamt vier Komponenten: Patchpumpe, Sensor, Steuergerät und App auf dem Handy.
Und genau hier schlossen dann auch die meisten Fragen an. Viele Teilnehmende wollten wissen, ob es denn nicht auch die Möglichkeit gebe, den Pod per Smartphone-App zu steuern – schließlich handele es sich bei dem Steuergerät ja eigentlich um nichts anderes als ein stillgelegtes Handy – und damit nur noch ein Gerät mit sich herumtragen zu müssen. Die Antwort: Dies sei zwar mittelfristig durchaus geplant, bislang gebe es allerdings noch keinen Termin für eine Einführung. Andere Fragen drehten sich um die Kompatibilität mit anderen Sensoren, etwa dem „Freestyle Libre 3“ von Abbott. Dazu konnten die beiden sehr kompetenten und hervorragend vorbereiteten Insulet-Vertreterinnen allerdings keine Angaben machen. Was – naheliegenderweise – kommen werde, sei die Kompatibilität mit dem Nachfolgemodell „G7“ von Dexcom. Allerdings gebe es auch dafür noch kein konkretes Datum. Wer also zeitnah in ein AID-System mit dem „Ominpod 5“ starten wolle, sollte dies mit dem „G6“ tun.
Zu Hause ausprobieren
Auf großes Interesse stieß derweil auch die Möglichkeit, sich eine App zu installieren und „Omnipod 5“ beziehungsweise dessen Funktionen und die Bedienung mit dem Steuergerät in einem Simulator-Modus zu testen und auszuprobieren. Die App steht hier für iOS und hier für Android zur Verfügung. Als ebenfalls sehr nützlich wurde von den Teilnehmenden zudem das Insulet-Angebot angesehen, sich neben weiteren Informationen einen (nicht funktionsfähigen) Demo-Pod nach Hause schicken zu lassen und sich so einen persönlichen Eindruck von der Pumpe machen zu können. Die Bestellung ist hier möglich.
Fazit: Ein gleichermaßen unterhaltsamer wie informativer Abend für viele Menschen mit Diabetes und Typ-F-Angehörige: Eine ungewöhnlich große Anzahl an persönlich gestellten oder in den Chat geschriebenen Fragen bildete dies deutlich ab.
Hinweis: Aufgrund eines technischen Defektes, war es dieses Mal nicht möglich, den Artikel mit Screenshots aus der Veranstaltung zu illustrieren. Künftig werden unsere Nachberichte wieder Screenshots enthalten.
