Aktuell laufen diverse Studien, die den Nutzen von Ultralangzeitinsulinen bewerten. Vor allem für Menschen mit Diabetes Typ 2, die mit einem Basalinsulin auskommen, wären Ultralangzeitinsuline mit einer Injektion pro Woche statt täglicher Injektionen eine praktische Sache.
Erste Studiendaten deuteten auch darauf hin, dass die neuen Medikamente theoretisch auch für Menschen mit Diabetes Typ 1 geeignet sind. Der Vorteil für diese dürfte aber geringer sein, als für Menschen mit Diabetes Typ 2. Zum einen muss man bei einem Typ-1-Diabetes vor jeder Mahlzeit Insulin spritzen, zum anderen benutzen immer mehr Menschen mit Diabetes Typ 1 Insulinpumpen.
Typ-1-Diabetes: Leichter Anstieg von Fällen von Unterzucker
Kürzlich wurde die Studien veröffentlicht, die auch Efsitora Alpha den Weg in die Zulassung ebnen sollen. An einer Untersuchung nahmen Menschen mit Typ-2-Diabetes teil, an einer weiteren Studie Probanden mit Typ-1-Diabetes. Bei zweiterer Patientengruppe zeigte sich jedoch ein leichter Anstieg von Fällen von Unterzucker.

Icodec wurde bereits im Mai dieses Jahres unter dem Handelsnamen Awiqli von der Europäischen Kommission zugelassen. Die Blutzuckerkontrolle erwies sich als besser als herkömmliches Basalinsulin, es kam jedoch bei Diabetes Typ 1 wie bei Efsitora Alpha zu einem leichten Anstieg an Fällen von Unterzucker. Ob Efsitora Alpha eine vergleichbare blutzuckersenkende Wirkung erzielt wie Icodec könnte nur eine direkte Vergleichsstudie ermitteln, die es bislang noch nicht gibt.
Wöchentliche Basalinsuline würden seltener vergessen als täglich zu verabreichende, so das Statement von Medizinern. Außerdem könnte die Einnahme gut mit den ebenfalls wöchentlich zu spritzenden GLP-1-Rezeptoragonisten wie Trulicity, Ozempic oder Mounjaro kombiniert werden.