Impf-Reihenfolge wird geändert

Menschen mit Diabetes können früher geimpft werden

Laut Informationen der ARD sollen Menschen mit Diabetes und bestimmten anderen Vorerkrankungen früher als bislang vorgesehen gegen Corona geimpft werden können. Die Impf-Reihenfolge soll dazu geändert werden.

Der konkrete Impftermin steht für die allermeisten Einwohner der Bundesrepublik noch nicht fest. Daran hat auch der gestrige Impfgipfel nichts geändert. Ab dem zweiten Quartal werden die Impfzentren in Deutschland aber mit voller Kraft loslegen können. So verspricht es zumindest Gesundheitsminister Jens Spahn.

Die Reihenfolge in der geimpft wird steht eigentlich seit längerem fest, wird aber jetzt noch einmal überarbeitet. Menschen mit chronischen Krankheiten und anderen Risikofaktoren werden somit früher berücksichtigt. Hintergrund ist, dass der bisher dritte zugelassene Impfstoff des Herstellers AstraZeneca nach Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO), nur an Erwachsene unter 65 Jahren verabreicht werden darf. Damit kommt er für viele Menschen aus den ersten beiden Prioritätsgruppen nicht in Frage.

Menschen mit Adipositas und/oder Diabetes profitieren

Nach eigener Aussage liegt dem ARD-Hauptstadtstudio ein Entwurf für eine veränderte Impfverordnung vor, der beinhaltet, Menschen mit einem Diabetes, Krebs, chronischen Leber- oder Nierenerkrankungen oder mit sehr starkem Übergewicht frühere Impftermine zu ermöglichen.

Die beiden anderen zugelassenen Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna bleiben hingegen vorerst für diejenigen reserviert, für die das AstraZeneca-Präparat nicht in Frage kommt, also für Menschen über 80 und für Menschen ab 65, die in einer Pflegeeinrichtung wohnen.