Auf zu neuen Ufern

Strukturreform: Höhere Effizienz, mehr Beteiligung und breitere Lastenverteilung

Eine gute und regelmäßige Öffentlichkeits-, Präventions- und Beratungsarbeit für Menschen mit Diabetes ist mit einem traditionell ehrenamtlichen Landesvorstand kaum noch zu leisten. Die Diabetiker Niedersachsen stellen sich den Herausforderungen der Zeit und nehmen eine Strukturreform in Angriff. Auf dem Weg dahin im Mittelpunkt: Die umfassende Information der Mitglieder zum Thema.

Die steten Veränderungen in der Gesellschaft und speziell im Vereinswesen gehen auch an den Diabetikern Niedersachsen nicht vorbei. Besonders der gestiegene Aufwand zur Bereitstellung einer  attraktiven Informations- und Beratungsarbeit stellt unseren traditionell ehrenamtlich konzipierten Vorstand vor nur unter größter Selbstaufopferung zu bewältigende Aufgaben. Die Bürokratie ufert aus und ist in der Freizeit zielführend nicht mehr zu handhaben.

Effizient und mitgliedernah

Glücklicherweise hält das deutsche Vereinsrecht gleich mehrere Möglichkeiten vor, diesen Missständen zu begegnen. Mit der Reform des Diabetiker Niedersachsen e.V. hin zu einem Verein mit hauptamtlichem Vorstand und demokratisch von der Mitgliederversammlung gewählten ehrenamtlichen Aufsichtsrat, hat der Landesvorstand sich dazu entschieden, den mitgliedernächsten und effizientesten Weg vorzuschlagen. Mittels Satzungsanträgen wird nach weiteren Beratungen die dringend gebotene Umstrukturierung nun zu einer der nächsten Mitgliederversammlungen zur Abstimmung vorgelegt.

Was es genau mit einer solchen Strukturreform auf sich hat, welche Vor- aber auch Nachteile sie bietet, was dies für die Mitglieder und angedockten Selbsthilfegruppen, die Förderstruktur und die Entscheidungsfindung bedeutet, dies erläuterte Organisationsberater Thomas Heinze vom PariDienst interessierten Mitgliedern in einem DIA-AID live spezial. Die angestrebten Änderungen wurden allgemein sehr positiv aufgenommen und diverse Mitglieder beteiligten sich sehr lebhaft mit Fragen. Am Ende waren die Teilnehmenden sich einig: Die kommenden Änderungen sind nicht nur dringend geboten, sondern bieten auch realistischere Möglichkeiten für Entscheidungsfindungs-Beteiligung im Ehrenamt und eine höhere Effizienz und breitere Verteilung der hauptamtlichen Arbeit.

 

Begleitendes Material

Thomas Heinze hatte verschiedene Hilfs-Materialien zusammengestellt, die wir hiermit als Download (PDFs im ZIP) anbieten.