14 Stunden Verzicht pro Tag

Auch Intervallfasten „light“ aktiviert den Stoffwechsel

10 Stunden pro Tag essen und 14 Stunden fasten – hört sich machbar an, oder? Mit dieser Methode nahmen Übergewichtige ab und verbesserten damit ihren Stoffwechsel. Und das völlig ohne zusätzlichen Sport!

Wer stark übergewichtig ist, weist meistens auch zu hohe Blutfettwerte, zu hohen Blutdruck und zu hohe Blutzuckerwerte auf. Ärzte sprechen hier vom Metabolischen Syndrom. Auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist dann erhöht. Ärzte ermahnen ihre Patienten dann mehr oder weniger häufig, sich mehr zu bewegen und sich gesünder zu ernähren. In den allermeisten Fällen vergeblich.

Nur 10 Stunden pro Tag essen

Was ist dran an dem Hype ums Intervallfasten? Eine besonders sanfte Form wurde jetzt im Rahmen einer Studie getestet. Diese Methode besteht darin, 14 Stunden pro Tag zu fasten, also die Mahlzeiten auf 10 Stunden zu verteilen. Wann die erste Mahlzeit eingenommen wird, ist dabei egal, Hauptsache der Kühlschrank und die Chipstüte bleiben nach 10 Stunden zu. Für die Meisten heißt das im Klartext: Keine Snacks vor der Flimmerkiste!

Dass diese Methode beim Abnehmen hilft, zeigten 13 Männer und 6 Frauen. Alle litten am Metabolischen Syndrom, 16 von Ihnen nahmen entweder einen Cholesterinsenker oder Blutdrucksenker ein. Ihr Essintervall durfte jeder selber bestimmen, die meisten entschieden sich für ein spätes Frühstück.

Minus 3,3 Kilo in 12 Wochen

Bereits innerhalb von 12 Wochen besserten sich die Blutwerte und der Blutdruck deutlich. Das Gesamtcholesterin ging um 13,1 mg/dl zurück, der systolische Blutdruck sank um 5,1 und der diastolische um 6,4 mm Hg. Auch der HbA1c-Wert verminderte sich um 0,22 Prozent¬punkte. Die regelmäßigen Essenszeiten führten zu einem besseren Schlaf und die Teilnehmer nahmen durchschnittlich 3,3 kg an Gewicht ab, ohne dass sie mehr Bewegung hatten als früher. Und das Beste: Die Ernährungsprotokolle in einer Smartphone-App zeigten, dass es den meisten Teilnehmern gelang, die Essenszeiten einzuhalten.
 
Apropos: Wie sieht es mit Euren guten Vorsätzen fürs neue Jahr aus?